Klapp- und Falt-Handys: Die Rückkehr der Foldables in Deutschland
Ich erinnere mich noch gut an mein erstes Klapphandy – ein Motorola Razr, das damals nicht nur als technisches Gerät, sondern auch als modisches Accessoire galt. Damals bedeutete ein Klapphandy: cool sein, etwas Besonderes besitzen, sich von der Masse abheben. Und jetzt – zwei Jahrzehnte später – erleben wir eine überraschende Renaissance dieser Formfaktoren. Nur dass die Geräte heute ganz anders sind: faltbar, smarter, leistungsfähiger. In diesem Beitrag teile ich meine persönlichen Erfahrungen mit Foldables, zeige, welche Modelle in Deutschland besonders beliebt sind, und erkläre, warum sich diese Geräte wieder einen festen Platz in der Technikwelt erkämpfen.
Eine neue Generation: Was bedeutet „Foldable“ heute?
Im Unterschied zu den klassischen Klapphandys der frühen 2000er sind moderne Foldables hochentwickelte Smartphones mit flexiblen OLED-Displays. Sie lassen sich entweder vertikal oder horizontal falten – je nach Modell. Der Reiz liegt dabei in der Kombination von Kompaktheit und großem Display. Man bekommt quasi ein kleines Tablet, das in die Hosentasche passt.
Hersteller wie Samsung, Motorola, Huawei, Honor oder OPPO setzen inzwischen stark auf diese Technologie. Besonders Samsung hat mit dem Galaxy Z Fold5 und dem Galaxy Z Flip5 Maßstäbe gesetzt und sich in Deutschland eine solide Fanbasis aufgebaut.

Warum Foldables in Deutschland wieder im Kommen sind
Ich habe in den letzten Monaten viele Gespräche geführt – mit Technikbegeisterten, Geschäftskunden und auch skeptischen Nutzern. Drei Gründe tauchen immer wieder auf, warum Foldables hierzulande wieder beliebter werden:
- Platzersparnis und Vielseitigkeit
Ein Foldable ersetzt oft zwei Geräte: Smartphone und Tablet. Für Menschen, die unterwegs arbeiten, viel lesen oder Medien konsumieren, ist das ein riesiger Vorteil. Das Gerät ist kompakt, aber entfaltet sich bei Bedarf zu einem produktiven Arbeitsgerät. - Design und Nostalgie
Viele verbinden positive Erinnerungen mit Klapphandys. Die neuen Foldables greifen dieses nostalgische Gefühl auf – und kombinieren es mit modernem Hightech. Ich persönlich habe das Galaxy Z Flip5 oft dabei, weil es nicht nur praktisch, sondern auch ein echter Hingucker ist. - Technologische Reife
Die ersten Generationen hatten ihre Kinderkrankheiten: empfindliche Displays, sichtbare Falten, kurze Akkulaufzeit. Heute sind viele dieser Probleme gelöst oder deutlich verbessert. Das Vertrauen der Konsumenten wächst spürbar – auch durch die langen Software-Updates und Garantieversprechen der Hersteller.
Die besten Foldables 2025 auf dem deutschen Markt – Meine Empfehlungen
Hier sind die Modelle, die ich selbst getestet habe und die ich aktuell am meisten empfehle:
1. Samsung Galaxy Z Fold5
Für Power-User, Multitasker und Business-Leute. Das große 7,6-Zoll-Innendisplay ist perfekt für Excel, E-Mails oder Netflix. Die Kameraqualität ist solide, die Performance dank Snapdragon 8 Gen 2 erstklassig. Mit einem Preis von ca. 1.799 € kein Schnäppchen, aber für viele den Preis wert.
2. Samsung Galaxy Z Flip5
Mein persönlicher Favorit für den Alltag. Klein, handlich und dank des verbesserten Außendisplays endlich sinnvoll nutzbar, ohne das Gerät zu öffnen. Ideal für Social Media, Fotos und Messaging. Preislich liegt es bei rund 1.199 €.
3. Motorola Razr 50 Ultra
Das modernisierte Kultgerät. Deutlich günstiger als das Z Flip5, aber mit vielen Premiumfeatures wie schnellem 165-Hz-Display und schönem Retro-Design. Für Leute, die auffallen wollen, definitiv ein heißer Tipp.
4. Honor Magic V2
Erstaunlich dünn für ein Foldable – fast wie ein normales Smartphone im gefalteten Zustand. Die Akkulaufzeit und Ladegeschwindigkeit überzeugen, und es ist günstiger als das Galaxy Z Fold5. Leider ist die Software noch nicht ganz auf dem Niveau von Samsung, aber es tut sich viel.
Worauf man beim Kauf achten sollte
Wenn du darüber nachdenkst, dir ein Foldable zuzulegen, hier meine wichtigsten Tipps aus eigener Erfahrung:
- Haptik und Verarbeitung testen: Geh in einen Laden und probiere das Gerät selbst aus. Die Faltmechanik, das Gewicht und das Displaygefühl sind sehr subjektiv.
- Display-Falte akzeptieren: Die Falz in der Mitte wird bei fast allen Geräten sichtbar bleiben – man gewöhnt sich aber überraschend schnell daran.
- Schutzhüllen und Displayschutz: Foldables sind empfindlicher als klassische Handys. Investiere in einen hochwertigen Schutz.
- Software-Support prüfen: Besonders Samsung bietet langfristige Updates, was bei einem teuren Gerät ein großer Pluspunkt ist.
- Akkulaufzeit realistisch einschätzen: Je nach Nutzung musst du mit täglichem Laden rechnen, gerade bei intensiver Nutzung des großen Displays.

Foldables im Alltag: Ein Erfahrungsbericht
Ich nutze seit sechs Monaten das Galaxy Z Flip5 im Alltag. Anfangs war ich skeptisch – vor allem wegen der Akkulaufzeit und der möglichen Empfindlichkeit. Aber nach einem halben Jahr bin ich überzeugt: Es ist mein liebstes Alltagsgerät geworden. Ich nutze das Außendisplay für Nachrichten, Wetter und Musiksteuerung – ohne es überhaupt zu öffnen. Beim Fotografieren kann ich das Gerät im 90-Grad-Winkel aufstellen – ideal für Gruppenfotos oder Videoaufnahmen.
Ein großer Pluspunkt: Es passt wirklich in jede Hosentasche. Und jedes Mal, wenn ich es aufklappe, ist da dieses kleine Gefühl von „Wow“ – das kenne ich von normalen Smartphones nicht mehr.
Wie steht es um die Zukunft von Foldables?
Ich bin überzeugt: Foldables sind gekommen, um zu bleiben. Sie werden nicht alle klassischen Smartphones ersetzen, aber sich als Premium-Alternative fest etablieren. Die Preise werden in den nächsten Jahren sinken, die Technik robuster, und das Angebot vielfältiger. Gerade in Deutschland, wo Technikaffinität auf Designbewusstsein trifft, sehe ich ein wachsendes Potenzial.
Auch Apple wird sich diesem Trend nicht dauerhaft entziehen können – Gerüchte über ein faltbares iPhone oder iPad gibt es schon lange. Sobald dieser Schritt kommt, wird der Foldable-Markt nochmals einen Schub erhalten.
Ist ein Foldable etwas für dich?
Wenn du Technik liebst, gern Neues ausprobierst und dein Smartphone nicht nur zum Telefonieren, sondern zum Arbeiten, Konsumieren und Präsentieren nutzt – dann kann ein Foldable genau das Richtige für dich sein. Es ist nicht nur ein Gadget, sondern ein Statement. Und eines, das in Deutschland immer mehr Fans findet.
Ich werde auf jeden Fall weiterhin Foldables testen, vergleichen und berichten. Die nächste Generation steht bereits in den Startlöchern – und ich bin gespannt, wohin die Reise geht.